Regionalforum Brandschutzerziehung im Saarland

Saarbrücken. Es ist eine große Premiere im kleinen Saarland, wenn am Samstag, 6. April über 200 Feuerwehrleute aus vier südwestdeutschen Bundesländern zum ersten Regionalforum Brandschutzerziehung im Saarbrücker Landesinstitut für Pädagogik und Medien zusammenkommen. Das vom Landesfeuerwehrverband (LFV) Saarland ausgerichtete Regionalforum dient nicht nur der Fort- und Weiterbildung der in der Brandschutzerziehung engagierten ehren- und hauptamtlichen Feuerwehrleute, sondern auch zum Austausch und Knüpfen von Kontakten untereinander.

Die Brandschutzerziehung von Kindern und Jugendlichen in Kindergärten und Schulen sowie die Brandschutzaufklärung von Erwachsenen nimmt bei der Feuerwehr einen immer größeren Stellenwert ein. Durch vermehrte Aufklärung sollen Brände schon im Vorfeld verhindert werden und zusätzlich Arbeit und Funktionsweise der Feuerwehr erklärt werden. Organisiert sind die saarländischen Brandschutzerzieher in einem engagierten, mitgliederstarken Fachausschuss innerhalb des LFV. Doch blieben die Brandschutzerzieher aus dem Saarland in ihrer wichtigen Arbeit weitgehend unter sich. Nur das jährliche Bundesforum Brandschutzerziehung und die Ausschusssitzungen beim Deutschen Feuerwehrverband boten begrenzt Möglichkeit sich über die Landesgrenzen hinweg auszutauschen und zu vernetzen. Ähnlich ging es auch den Brandschutzerziehern aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und dem benachbarten Rheinland-Pfalz. So kam auch die Idee auf, als neue Möglichkeit der Fortbildung und Vernetzung ein jährlich stattfindendes Regionalforum der vier Landesfeuerwehrverbände im Südwesten ins Leben zu rufen. Die erste Auflage dieser neuen gemeinsamen Plattform organisiert am Samstag nun der LFV Saarland in den Räumlichkeiten des Landesinstitut für Pädagogik und Medien. Neben Teilnehmern aus dem gastgebenden Saarland werden auch viele in der Brandschutzerziehung aktive Feuerwehrangehörige aus dem nahen Rheinland-Pfalz sowie dem weiter entfernten Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen in der Landeshauptstadt Saarbrücken erwartet.

Das Programm des ganztägigen Regionalforums ist breit gefächert und besteht aus unterschiedlichsten Vorträgen und Diskussionsrunden rund um Brandschutzerziehung sowie –aufklärung von den „Anforderungen an den Brandschutz in Kindertagesstätten und Schulen“ bis hin zum „Brandschutz bei Senioren“. In mehreren Vorträgen werden auch die aufwändig ausgearbeiteten Leitfäden für die Brandschutzerziehung an saarländischen Schulen vorgestellt oder auch die Arbeit des beliebten Handpuppentheaters in der Brandprävention. Das Ziel des Regionalforums ist es aber nicht nur neues Wissen zu vermitteln und andere Wege, gerade die erfreulich kurzen Wege im Saarland, aufzuzeigen, sondern auch den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben sich untereinander zu vernetzten und anhaltende Kontakte für die weitere Zusammenarbeit zu knüpfen.